GALERIE IM TULLA zeigt
FLORIAN PELKA
RAMBA ZAMBA
Eröffnung am 28.10.2022 um
19:00 Uhr in der Galerie im Tulla
Ausstellungsende 4.12.2022
Der Berliner Künstler ist anwesend.
Begrüßung und Künstlergespräch, musikalisch umrahmt.
Der Berliner Maler und Baselitz Schüler Florian Pelka erschafft in seinen Bildern Dramen, die zugleich verstörend und kraftvoll sind, bedrohlich und vital. Seine Welt steckt voller Unsicherheiten und Gefahren. In surrealen Räumen bewegen sich rätselhafte Gestalten, Tiere und seltsame Zwitterwesen.
Sie entstammen mittelalterlichen Märchen und antikem Mythos, aber auch der medialen Landschaft der digitalen Gegenwart. So erkennen wir im Lichterspiel von Ornamenten auch Zitate der Konsum- und Informationsgesellschaft, wie etwa Piktogramme und universelle Alltagsgegenstände. Ein Possenspiel von Ikonografie und Trivialität. Die Vermischung der Sujets und Zeiten, der Zeichen und Figuren, der Erzählungen und Realitätsebenen ist prägend für diese Bildwelt. Die chromatische Eigendynamik wird dabei eher der Farbigkeit von Himmelserscheinungen und Displays abgeschaut als dem realen Lokalkolorit der Dinge. Die Farbe verläuft ebenso in strahlenden Lasuren, wie sie auch eruptiv aufgetragen sein kann, dann wieder ist sie von der Form beherrscht. Von aufgestäubten Pigmenten, schrundigen Rakelspuren bis zu dünnen Lachen und triefenden Rinnsalen bedeutet malen hier sprengen, fluten, schürfen, verschmelzen, elektrisieren. Die malerische Textur bildet, so verschiedenartig sie ist, wieder ein Leben im Disparaten ab. Doch erschafft der sinnlich aufgeladene Bildraum eben auch ein Gefühl von Realität.